Chronischer Stress ist ein anerkannter Risikofaktor für das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auf der anderen Seite sind auch die Erkrankungen selbst oft sehr belastend. Die damit einhergehenden körperlichen Einschränkungen begünstigen nachweislich psychische Leiden. Henne oder Ei? Wie sieht das zum Beispiel bei der Herzschwäche aus, deren Symptome wie Luftnot, Müdigkeit und geringe körperliche Belastbarkeit Betroffene in ihrem Alltag sehr stark einschränken können? Spannende Einblick in dieses Thema gibt in dieser Podcast-Episode Prof. Christoph Herrmann-Lingen. Hören Sie rein!
Studie forscht zu psychischer Gesundheit bei Herzschwäche
Die europäische Studie ESCAPE, die von der Deutschen Herzstiftung mit unterstützt wird, soll dabei helfen, die körperliche und psychische Gesundheit von Patienten und Patientinnen mit Herzschwäche zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei eine bessere Verständigung zwischen Betroffenen, Angehörigen und den Ärzten/Ärztinnen.
In der Studie erhält daher eine Hälfte der Teilnehmenden zusätzlich zur üblichen Behandlung eine individuelle Unterstützung durch eine Behandlungsassistentin, z.B. eine speziell geschulte Pflegekraft. Diese steht neun Monate lang telefonisch mit der Patientin bzw. dem Patienten und weiteren an der Behandlung Beteiligten (z.B. Hausarzt/-ärztin und Angehörigen) in regelmäßigem Austausch. Gemeinsam wird ein Behandlungsplan erstellt und seine Umsetzung begleitet. Gleichzeitig ist die Behandlungsassistentin Ansprechpartnerin für emotionale Belange. Teilnehmen können Menschen ab 65 Jahren mit diagnostizierter Herzschwäche, die zusätzlich an mehreren körperlichen Erkrankungen und unter psychischer Belastung leiden.
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Experte
Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Facharzt für Innere Medizin sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Direktor der gleichnamigen Klinik der Universitätsmedizin Göttingen und Vorstandsmitglied des Herzzentrums Göttingen.
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